Die Konsole wurde maßgeblich von den Flare2-Chipdesignern Martin Brennan und John Mathieson entwickelt. Die Fertigung erfolgte in Kooperation mit IBM. Dieses letzte von Atari verwirklichte Projekt war trotz für die damalige Zeit fortschrittlicher Technik kein kommerzieller Erfolg. Die geschätzten Verkaufszahlen liegen zwischen 125.000 und 250.000 Einheiten, die des JaguarCD-Laufwerks bei 10.000.
Für das Gerät sind etwa 100 Spiele erschienen. Vor der Einstellung sämtlicher Jaguar-Produkte durch Atari wurden noch einige wenige CD-ROMs veröffentlicht. Einige Hersteller (Songbird Productions, Starcat, Reboot) produzierten auch danach neue Titel und sind noch heute aktiv. Es befindet sich ein Compact-Flash-Adapter-Modul in Entwicklung, das es ermöglichen soll, Jaguar-Spiele auf Compact Flash zu veröffentlichen. Diese Alternative wäre günstiger und würde zugleich kürzere Ladezeiten und größere Speicherkapazitäten ermöglichen.
Hersteller | Atari | |
Typ | Stationäre Spielkonsole | |
Generation | 5. Generation | |
Veröffentlichung | 1994 | |
Veröffentlichung | 18. November 1993 | |
Veröffentlichung | 1994 | |
Hauptprozessor | Motorola 68000 13,3 MHz | |
Grafikprozessor | Tom 64-Bit RISC | |
Speichermedien | Module, CD-ROMs | |
Controller |
PowerPad (Standard)
ProController |
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Verkaufte Einheiten | ca. 250.000 bis 300.000 | |
Erfolgreichstes Spiel | Alien vs. Predator | |
Vorgänger |
Atari Panther (Studie) Atari 7800 |
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Nachfolger | Atari Jaguar 2 (Studie |
Der Prozessor des 1993 erschienenen Geräts wird mit 13,295 MHz getaktet und ist mit einem 64-Bit-Grafik- sowie einem 32-Bit-Soundchips ausgestattet. Die beiden Spezialchips mit den Namen Tom und Jerry verfügen über eine RISC-Architektur. Das Design beider Prozessoren erwies sich jedoch als mangelhaft validiert; zahllose Fehler erzwangen ein Ausweichen der Software-Entwickler auf den stabilen, aber bei Markteintritt nicht mehr zeitgemäßen MC68000. Der 68000er arbeitet intern mit 32 und extern mit 16 Bit (Datenbus). Die Konsole hat vier 512-KByte-DRAM-Chips, die zusammen 2 MB Hauptspeicher ergeben. Der Grafikchip unterstützt Hardware-Scrolling, Gouraud Shading und Skalierung (Texture Mapping, Morphing dagegen nicht). Die Module können bis zu sechs MB Software enthalten und den Spielstand teilweise auf EEPROM speichern.