Atari-Jaguar Konsole ohne CD-Laufwerk
Der Prozessor des 1993 erschienenen Geräts wird mit 13,295 MHz getaktet und ist mit einem 64-Bit-Grafik- sowie einem 32-Bit-Soundchips ausgestattet. Die beiden Spezialchips mit den Namen Tom und Jerry verfügen über eine RISC-Architektur. Das Design beider Prozessoren erwies sich jedoch als mangelhaft validiert; zahllose Fehler erzwangen ein Ausweichen der Software-Entwickler auf den stabilen, aber bei Markteintritt nicht mehr zeitgemäßen MC68000. Der 68000er arbeitet intern mit 32 und extern mit 16 Bit (Datenbus). Die Konsole hat vier 512-KByte-DRAM-Chips, die zusammen 2 MB Hauptspeicher ergeben. Der Grafikchip unterstützt Hardware-Scrolling, Gouraud Shading und Skalierung (Texture Mapping, Morphing dagegen nicht). Die Module können bis zu sechs MB Software enthalten und den Spielstand teilweise auf EEPROM speichern.
Im September 1995 kam, ebenfalls nach langer Ankündigung, das JaguarCD-Laufwerk heraus. Im Lieferumfang waren neben dem Laufwerk eine Demoversion von Myst, der Soundtrack zu Tempest 2000, sowie die Spiele Blue Lightning und Vid Grid enthalten. Im JaguarCD ist eine von Jeff Minter programmierte "Virtual Light Machine" integriert, die beim Abspielen einer Audio-CD verschiedene Effekte abspielt und somit der direkte Vorgänger der entsprechenden Software in den Nuon-DVD-Playern und der Xbox 360 ist. Um Spielstände speichern zu können, ist der MemoryTrack, eine Speicherkarte, notwendig. Der Modulschacht des JaguarCD ist durchgeschleift und kann daher auch die normalen Spielmodule aufnehmen.
Jaguar Konsole mit aufgestecktem CD-Laufwerk
Jaguar ProController
Dieser Controller war nur einzeln erhältlich. Er besitzt zusätzlich zu den Tasten des PowerPads drei weitere Feuerknöpfe und zwei Schultertasten, die auf dem Pad mit gleicher Funktion bereits im
Nummernblock vorhanden sind. Sie sollten das Spielen erleichtern. Direkt auf den ProController programmiert wurden nur sieben Spiele, darunter „Atari Karts“. Der Controller ist ein wenig
schlanker und kleiner als das PowerPad
Jaguar TeamTap
Mit diesem ist es möglich, bis zu vier Spieler an einen Controllerport anzuschließen, gesamt macht das bis zu acht Spieler am Jaguar. Unterstützt wurde das TeamTap unter anderem von „White Men
Can't Jump“
ICD Cat-Box
Eine Erweiterungsbox und eins der wenigen Zubehörteile, die von einem Drittanbieter hergestellt wurden. Die Cat-Box besitzt einen durchgeschleiften DSP-Port, Anschlüsse für Composite und S-Video,
einen RGB-Monitoranschluss, Stereo- und Mono-Audio-Anschlüsse, zwei Kopfhöreranschlüsse mit Lautstärkereglern sowie einen seriellen und einen RJ11-Anschluss zur Kommunikation. Es zählt zu den
meistgesuchten Hardwareteilen des Jaguar und wird von ICD heute nicht mehr hergestellt.